Team BIO-H-TIN
in Ratgeber, Haarausfall, Dünnes Haar, Kopfhaut und Erkrankungen
Minoxidil ist ein faszinierender Wirkstoff mit einer überraschenden Erfolgsgeschichte. Ursprünglich wurde es in den 1970er Jahren in den USA als orales Medikament zur Behandlung von Bluthochdruck (Hypertonie) entwickelt. Doch schon bald machten Ärzte eine unerwartete Entdeckung: Bei Patienten, die unter Haarausfall litten, zeigte sich plötzlich ein verstärkter Haarwuchs.
Diese zufällige Beobachtung führte zu intensiven Forschungen und schließlich zur Entwicklung einer topischen Minoxidil-Formulierung. 1986 kam die erste 2-prozentige Minoxidil-Lösung auf den Markt, gefolgt von einer 5-prozentigen Variante im Jahr 1993. Seitdem hat sich Minoxidil, wie in Minoxidil BIO-H-TIN® Pharma 50 mg/ml für Männer und Minoxidil BIO-H-TIN® Pharma 20 mg/ml für Frauen, als wirksames Arzneimittel gegen Haarausfall etabliert und wird sowohl von Männern als auch von Frauen erfolgreich angewendet.
Obwohl Minoxidil schon seit Jahrzehnten erfolgreich eingesetzt wird, ist sein genauer Wirkmechanismus noch nicht vollständig entschlüsselt. Experten vermuten, dass die positive Wirkung auf das Haarwachstum zum Teil auf einer verbesserten Durchblutung der Kopfhaut beruht. Dies könnte erklären, warum Minoxidil ursprünglich als Blutdruckmedikament entwickelt wurde.
Neuere Forschungen haben jedoch weitere spannende Erkenntnisse zutage gefördert. Es zeigt sich, dass Minoxidil das Wachstum menschlicher Haare auf zellulärer Ebene stimuliert. Der Wirkstoff fördert das Überleben der sogenannten dermalen Papillarzellen (DPCs), die eine entscheidende Rolle im Haarzyklus spielen.
Minoxidil aktiviert dabei wichtige Signalwege in den Zellen und verhindert den programmierten Zelltod. Dadurch wird die Anagenphase, also die aktive Wachstumsphase der Haare, verlängert. Dies erklärt, warum Anwender von Minoxidil oft eine Zunahme der Haardichte und -länge beobachten können.
Die androgenetische Alopezie, auch als erblich bedingter Haarausfall bekannt, ist die häufigste Form des Haarausfalls. Sie betrifft etwa 80 Prozent der Männer und 42 Prozent der Frauen in der kaukasischen Bevölkerung. Minoxidil hat sich als wirksame Behandlungsoption für diese Form des Haarausfalls erwiesen1. Auch in der S3-Leitlinie zur Behandlung der androgenetischen Alopezie wird die Studienlage des Wirkstoffs positiv bewertet2.
Für die Anwendung bei Haarausfall stehen verschiedene Minoxidil-Präparate zur Verfügung:
Quellen:
1 www.deutsche-apotheker-zeitung.de
Für eine erfolgreiche Behandlung mit Minoxidil ist die korrekte Anwendung entscheidend. Hierfür wird das Präparat zweimal täglich auf die betroffenen Stellen der Kopfhaut aufgetragen. Dabei ist es wichtig, die Dosierungsanleitung genau zu befolgen:
Für optimale Ergebnisse ist Geduld gefragt. Es kann mehrere Monate dauern, bis du erste sichtbare Verbesserungen bemerkst. Wichtig ist auch, dass du die Anwendung konsequent fortsetzt, da der Effekt nachlässt, sobald du Minoxidil absetzt.
Die Dosierung von Minoxidil unterscheidet sich je nach Geschlecht. Für Männer sind Präparate mit einer 5-prozentigen Konzentration vorgesehen, während Frauen in der Regel eine 2-prozentige Lösung. Diese Unterscheidung basiert auf klinischen Studien, die die optimale Wirksamkeit und Verträglichkeit für beide Geschlechter ermittelt haben.
Die Anwendung von Minoxidil erfordert Geduld und Ausdauer. Erste sichtbare Verbesserungen zeigen sich oft erst nach mehreren Monaten regelmäßiger Nutzung. In klinischen Studien an Männern wurden nach 24 Behandlungswochen sowohl bei der 2-prozentigen als auch bei der 5-prozentigen Konzentration ähnlich gute Ergebnisse hinsichtlich der Gesamt- und Terminalhaarzahlen festgestellt.
Interessanterweise zeigte sich für Männer nach 48 Wochen ein deutlicher Vorteil der höheren 5-prozentigen Dosierung bei der Veränderung der Terminalhaare. Dies unterstreicht die Bedeutung einer langfristigen und konsequenten Anwendung für optimale Resultate.
Bei der Beurteilung des Behandlungserfolgs ist es wichtig, realistische Erwartungen zu haben. Minoxidil kann bestehendes Haar verstärken und neues Haarwachstum anregen, jedoch keine vollständige Wiederherstellung des ursprünglichen Haarwuchses garantieren.
Ein entscheidender Aspekt der Minoxidil-Behandlung ist die Notwendigkeit der kontinuierlichen Anwendung. Der positive Effekt auf das Haarwachstum hält nur so lange an, wie das Arzneimittel regelmäßig verwendet wird. Sobald Minoxidil abgesetzt wird, geht die erzielte Wirkung wieder verloren.
Dies bedeutet, dass Betroffene, die von den Vorteilen von Minoxidil profitieren möchten, eine langfristige Behandlungsstrategie in Betracht ziehen sollten. Die regelmäßige Anwendung wird Teil der täglichen Haarpflegeroutine und ermöglicht es, die erzielten Ergebnisse aufrechtzuerhalten.
Minoxidil hat sich besonders bei der Behandlung der androgenetischen Alopezie bewährt. Diese häufigste Form des Haarausfalls betrifft sowohl Männer als auch Frauen, wobei Männer tendenziell stärker betroffen sind. Erfreulicherweise können beide Geschlechter von einer lokalen Anwendung von Minoxidil profitieren.
Bei anderen Formen des Haarausfalls, wie beispielsweise kreisrundem Haarausfall (Alopecia areata) oder narbigem Haarausfall, ist die Untersuchung mit dem Wirkstoff Minoxidil nicht sehr erfolgreich oder widersprüchlich. In diesen Fällen sollte die Behandlung in Absprache mit einem Dermatologen erfolgen, der gegebenenfalls alternative oder ergänzende Therapieoptionen empfehlen kann.
Bei der Anwendung von Minoxidil auf der Kopfhaut können lokale Nebenwirkungen auftreten. Einige Anwender berichten von Reizungen der Haut. Ein weiterer Effekt ist ein verstärkter Haarwuchs, welcher auch an unerwünschten Stellen auftreten kann, beispielsweise im Gesicht oder an den Ohren. Obwohl dies die gewünschte Wirkung auf der Kopfhaut ist, kann es an anderen Körperstellen als störend empfunden werden. Die vollständige Liste der Nebenwirkungen ist der Packungsbeilage des jeweiligen Produkts zu entnehmen.
Besondere Vorsicht ist bei Patienten mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen geboten. Aufgrund der ursprünglichen Entwicklung von Minoxidil als Bluthochdruckmedikament kann es zu unerwünschten Wechselwirkungen kommen. Personen mit Hypertonie oder anderen kardiovaskulären Problemen sollten vor der Anwendung unbedingt ihren Arzt konsultieren.
Bei der Anwendung von Minoxidil ist es wichtig, die Kombination mit anderen Medikamenten zu berücksichtigen. Insbesondere bei der Kombination mit anderen Arzneimitteln gegen Haarausfall sollte Vorsicht walten. Es empfiehlt sich, vor der gleichzeitigen Anwendung mehrerer Präparate einen Dermatologen zu Rate zu ziehen.
Einige Studien deuten darauf hin, dass die Kombination von Minoxidil mit anderen Haarwuchsmitteln wie Finasterid synergistische Effekte haben kann. Allerdings sollte eine solche Kombination nur unter ärztlicher Aufsicht erfolgen, um mögliche Nebenwirkungen zu minimieren und die optimale Dosierung zu finden. Es ist ratsam, neue Kombinationen schrittweise einzuführen und die Reaktion der Kopfhaut sorgfältig zu beobachten.
Experte
Dr. Gerhard Lutz in Haarausfall, Dünnes Haar, Kopfhaut und Erkrankungen
Haarausfall ist nicht gleich Haarausfall
Anwender
Christian Kallweit in Communitybeiträge, Haarausfall, Haare und Nägel im Alter, Erkrankungen und Dünnes Haar
"Die tägliche Anwendung ist ganz easy und unkompliziert."
BIO-H-TIN® Vitamin H 2,5 mg / 5 mg Tabletten
Wirkstoff: Biotin
Anwendungsgebiete: 2,5 mg: Prophylaxe und Therapie von Biotin-Mangelzuständen. 5 mg: Prophylaxe und Therapie von Biotin-Mangelzuständen beim sehr seltenen Biotin-abhängigen, multiplen Carboxylasemangel. Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.
(BHT/20190529/LW)
Minoxidil BIO-H-TIN-Pharma 20 mg/ml Spray / Minoxidil BIO-H-TIN-Pharma 50 mg/ml Spray
Wirkstoff: Minoxidil
Anw.: 20 mg/ml: Androgenet. Alopezie b. Frauen. 50 mg/ml: Androgenet.Alopezie b. Männern. Enth.: Propylenglycol und Alkohol (Ethanol). Packungsbeilage beachten. Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder in Ihrer Apotheke. (MIN20_50/FI 01/2023/LW)